Taschentuchalarm

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schneeflamme Avatar

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Im Buch wird mit gängigen Klischees gespielt der High-School Schwarm, das hässliche Entlein mit Brille und Zahnspange oder behinderte Rollstuhlfahrer der zum Nerd wird. Ambrose der Schwarm, führt jedoch kein leichtes leben, sein leiblicher Vater verlässt seine Mutter. Diese verlässt später ihren Sohn, weil sie den Erzeuger nicht vergessen kann. Zurück bleibt er bei seinem Steifvater. Der Druck alles Richtig zu machen lastet auf ihm. Fern hat abgeschlossen damit so schön sein zu wollen wie ihre Freundin Rita und kümmerst sich lieber im Bailey, ihren behinderten Cousin. Sie flüchtet in eine Traumwelt aus Romanzen, Ambrose entflieht den Druck in dem er Soldat wird. Die Geschehnisse im Irak erschüttern die ganze Kleinstadt. Obwohl ich weniger Bücher mag, die dieses Thema angehen ist dieses gut geschrieben. Besonders durch das Zitat „Glück hat, wer nicht wiederkehrt“ wird dies deutlich. Im Buch wird keinesfalls eine patriotische Heldeneinstellung vermittelt, sondern die emotionalen Nachwirkungen. Jeder Handlungscharakter wird auch in seinen Schattenseiten dargestellt, dies macht die Handlung realistischer. Beim Lesen habe ich mich oft gefragt, ob die Figuren ihr Potenzial ausleben, weil man es ihnen wünschen würde. Besonders haben mir die Schriftdialoge zwischen Fern und Ambrose gefallen, welches manchmal nur Zitate von Shakespeare waren. Dieses Buch ist ehrlich, authentisch und der Schreibstil lässt auf einen originellen Kopf tippen, welches dieses verfasst hat.