Vor uns das Leben

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leseratte65 Avatar

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Der Roman von Amy Harmon thematisiert das Leben von drei Teenagern in einer Kleinstadt in den USA. Die drei stehen kurz vorm Schulabschluss, als es zu den Geschehnissen des 11. September 2001 kommt, dessen Ereignisse auch ihr Leben in der Kleinstadt erschüttert. Bailey leidet an einer Muskelkrankheit und ist daher an den Rollstuhl gefesselt. Fern ist eher schüchtern und flüchtet sich in Liebesromane und Ambrose ist der umjubelte Ringer der High School. Mit dem Abschluss trennen sich die Wege dieser Protagonisten. Während Amy und Bailey in ihrer Heimatstadt bleiben, trifft Ambrose eine folgenschwere Entscheidung…

Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Äußerlich ist das Buch sehr schön gestaltet, wobei davon natürlich nicht die Qualität eines Romans abhängt. Die Geschichte ist durchweg bewegend und fesselnd und man möchte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlung ist für den Leser kaum vorhersehbar und dadurch schafft Amy Harmon einen großen Leseanreiz. Zudem ist das Buch sehr realitätsnah geschrieben, wodurch ein hoher Grad an Authentizität erzeugt wird. Es gibt nur Kleinigkeiten die für den Leser ein wenig irritierend sein können, wie zum Beispiel, dass Fern mehrere Jahre zu Hause zu wohnen scheint, nebenbei jobbt und sich in des Schreiben von Romanen vertieft, wobei weder der Gedanke an eine Berufsausbildung noch Studium erwähnt werden.

Das Buch eignet sich perfekt für die kommende Jahreszeit mit langen Leseabenden.