Emotionale Achterbahnfahrt

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rahel.katharina Avatar

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4 ½ Sterne
Ich fange mal mit dem Cover an, das wirklich wunderschön gestaltet ist. Die Farben harmonieren miteinander und der Titel leuchtet einfach im Dunkeln. Wie cool ist das bitte?
Im Buch geht es um Emery. Ihre Zwillingsschwester ist an einer chronischen Krankheit gestorben, an der sie selbst auch leidet. Jedes Mal, wenn sie ihrer Mutter in die Augen sieht, sieht sie Schmerz und Traurigkeit, so dass sie beschließt, zu ihrem Vater, seiner neuen Frau und seinem Stiefsohn zu ziehen.
Emery ist mir wirklich an Herz gewachsen. Sie ist taff, hat schon so viel Schlimmes in ihrem Leben erlebt und ist trotzdem gut drauf. Sie will kein Mitleid von anderen, sie will ganz normal ihr Leben leben. Die Schule schaffen und ganze normale Teenager Dinge tun. Da das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist, kriegen wir sehr gut mit, wie sie an ihrer Krankheit leidet. Wie sie lächelt, obwohl ihr ganzer Körper weh tut und sie sich kaum bewegen kann. Emery ist unglaublich stark und kämpft sich durch ihr Leben. Von Anfang an schwebt eine Traurigkeit über dem Buch und ich musste mehrmals weinen. Gerade wenn man mitbekommt, wie Emery will, aber ihr Körper sich einfach weigert, hat es mich besonders hart getroffen. Oder auch, wenn sie genau weiß, dass Ausflüge oder ähnliches sie an ihre Grenzen bringen, sie aber möchte, dass die anderen glücklich sind und trotzdem zusagt.
Mit ihrem Vater und ihrer Mutter konnte ich fast bis zum Ende nicht wirklich warm werden. Ihre Stiefmutter habe ich aber ins Herz geschlossen. Sie hatte zwar nicht viel Anteil im Buch, aber sie hat sich immer um Emery gekümmert und sich somit in mein Herz geschlichen. Ebenso wie ihre Großmutter, die einfach klasse ist.
Emerys Stiefbruder Kaiden war anfänglich einfach ein Arsch. Überheblich, unfreundlich und sein Verhalten nicht nachvollziehbar. Wenn man dann aber seine Geschichte erfährt, kommen auch seine weichen Seiten zum Vorschein. Mit Emerey zusammen ist er echt süß und er bemüht sich sehr um sie. Eine tolle Beziehung, die Emery wirklich hilft und sie aufmuntert. Auch wenn sie grad zu Beginn, mehr als nur schwierig war.
Ich kann das Buch echt empfehlen. Man muss sich aber im Klaren sein, dass es wirklich sehr traurig ist und das schwere Themen verarbeitet werden. Ich musste auf jeden Fall mehrfach die Taschentücher zücken.