Sehr berührend

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hausihaus Avatar

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Das war mein erstes Buch dieser Autorin und ich bin wirklich begeistert, was sie aufs Papier gebracht hat. Durch ihren angenehmen und flüssigen Schreibstil bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Ich habe auch in der Zeit, in der ich das Buch nicht in der Hand hatte, daran denken müssen, weil es mich so berührt hat.
Emery als Protagonistin war mir von Anfang an sympathisch und ich konnte mich auch gut in sie hineinversetzen. Ihre Gedanken und Gefühle wirken auf mich sehr aufrichtig und nachvollziehbar. Kaiden war mir an manchen Stellen etwas unzugänglich, was dem Buch und den Beziehungen aber keinen Abbruch tut. Es ist seine Art, andere eher von sich fernzuhalten und allein mit seinen Gefühlen und Problemen klarzukommen. Die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden, aber auch jede Entwicklung für sich, kommt mir realistisch vor. Das Verhalten von Emerys Mutter war mir oftmals sehr suspekt und ich musste mir des Öfteren an den Kopf greifen, da ich nicht verstand, wie man so seine verbliebene Tochter behandeln kann. Die Beziehung zwischen Emery und ihren Eltern wird zwar oft angerissen und geschildert, jedoch meiner Meinung nach zu oberflächlich thematisiert. Ich hätte mir mehr Gespräche zwischen ihr und ihrem Vater gewünscht, da dieser doch sehr einsichtig und offen wirkte. Stattdessen wurde die Beziehung zwischen Emery und Kaiden sehr in den Vordergrund gespült. Manche Szenen, in denen sich die beiden näher kommen, erscheinen mir etwas unrealistisch, jedoch ist das nur meine persönliche Meinung.
Das Ende ist sehr emotional und traurig, aber es passt gut zur Story.
Ich kann dieses Buch trotz kleiner Kritikpunkte jedem ans Herz legen, der von einer chronischen Krankheit betroffen ist, jemanden in seinem Umfeld hat, der es ist oder aber einfach nur an dem Thema interessiert ist. Ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen.