Ein großer Spaß
Das Cover dieses Buches finde ich etwas anstrengend, auch wenn man sich dran gewöhnt und es irgendwie passt. (Aber ich finde auch erst recht das Cover von "Müll" des gleichen Autors zu drastisch konkret.) Ein M.C.Escher-Cover wäre natürlich zu naheliegend gewesen. Jedenfalls ist das Buch jetzt so auffällig geraten, dasss man es sehr leicht wiederfindet.
Das Buch selbst hat mich allerbestens unterhalten. Ein großer Erzählzirkus und eine Show der Wortakrobatik auch im Kleinen! Wolf Haas ist einer, dem es sichtlich Spaß macht, mit Sprache zu spielen, sie zu drehen und zu wenden. Ein Autor, der wohl an manchen Tagen aufwacht und vor Sprachwitz fast zerspringt:-) Trotzdem kalauert er seinen Text nicht kaputt.
Die Konstruktion der beiden über korrespondierende Lektüren verknüpften Geschichten beginnt fast harmlos. Sie profitiert von den ständigen Cliffhangern, doch anfangs sind es scheinbar noch zwei verschiedene Erzählstänge. Die ich auch so schon sehr gerne gelesen habe, besonders Mafia-Marko ist mir richtig ans Herz gewachsen.
Als die Geschichten beginnen, sich ineinander zu verschränken, ist das der einzige Teil, der ein kleines bisschen zäh wirkt, vielleicht, weil es dann streckenweise notgedrungen zu Wiederholungen kommt. Doch die eschermäßige Verknüpfung und Verrückung der Perspektiven und Wahrnehmungen wird dann zum überzeugenden und verblüffendes Spiel. Da wird's beim Lesen fast ein bissschen schwindlig. Die ganze Zeit fragt man sich, wie kommt er aus der Nummer wieder raus? (Dabei könnte man es wissen...)
Für mich ist Wackelkontakt das bisher tollste der Haas-Bücher, die ich kenne. "Eigentum" fand ich auch gut, aber der Text lief ein bisschen ins Leere. Der einzige Brenner-Krimi, den ich fertig las, hat mich längst nicht so gut unterhalten wie "Wackelkontakt". Und "Müll" habe ich soagr abgebrochen, aber vielleicht will ich es ja jetzt noch mal versuchen.
Fazit: Wackelkontakt ist ein toller Pageturner voller Witz
Das Buch selbst hat mich allerbestens unterhalten. Ein großer Erzählzirkus und eine Show der Wortakrobatik auch im Kleinen! Wolf Haas ist einer, dem es sichtlich Spaß macht, mit Sprache zu spielen, sie zu drehen und zu wenden. Ein Autor, der wohl an manchen Tagen aufwacht und vor Sprachwitz fast zerspringt:-) Trotzdem kalauert er seinen Text nicht kaputt.
Die Konstruktion der beiden über korrespondierende Lektüren verknüpften Geschichten beginnt fast harmlos. Sie profitiert von den ständigen Cliffhangern, doch anfangs sind es scheinbar noch zwei verschiedene Erzählstänge. Die ich auch so schon sehr gerne gelesen habe, besonders Mafia-Marko ist mir richtig ans Herz gewachsen.
Als die Geschichten beginnen, sich ineinander zu verschränken, ist das der einzige Teil, der ein kleines bisschen zäh wirkt, vielleicht, weil es dann streckenweise notgedrungen zu Wiederholungen kommt. Doch die eschermäßige Verknüpfung und Verrückung der Perspektiven und Wahrnehmungen wird dann zum überzeugenden und verblüffendes Spiel. Da wird's beim Lesen fast ein bissschen schwindlig. Die ganze Zeit fragt man sich, wie kommt er aus der Nummer wieder raus? (Dabei könnte man es wissen...)
Für mich ist Wackelkontakt das bisher tollste der Haas-Bücher, die ich kenne. "Eigentum" fand ich auch gut, aber der Text lief ein bisschen ins Leere. Der einzige Brenner-Krimi, den ich fertig las, hat mich längst nicht so gut unterhalten wie "Wackelkontakt". Und "Müll" habe ich soagr abgebrochen, aber vielleicht will ich es ja jetzt noch mal versuchen.
Fazit: Wackelkontakt ist ein toller Pageturner voller Witz