Ein großes Lesevergnügen!
Ein großes Lesevergnügen! Zum Lachen und Haareraufen! „Escheresk“ statt kafkaesk. Metafiktion mit Witz.
Franz Escher, Eigenbrötler und puzzlesüchtiger Trauerredner aus Wien, wartet auf den Elektriker. Der soll den Wackelkontakt in seiner Küchensteckdose beheben und neue Steckdosen anbringen. Während des Wartens liest er ein Buch über einen Ex-Mafioso. Elio Russo hat kurz vor seiner Entlassung ins Zeugenschutzprogramm im Gefängnis von seinem deutschen Zellengenossen ein Buch geschenkt bekommen. Es handelt von Franz Escher, der auf den Elektriker wartet, der …
Escher macht dann einen Fehler. Leicht verwirrt schaltet er die Sicherung wieder ein, als der Elektriker in seiner Küche noch am Werkeln ist…
Mehr soll man vom Inhalt auch nicht verraten. Es ist eine genial gebaute Geschichte mit erzählerischen Unmöglichkeiten - analog zu M.C. Eschers grafischen Unmöglichkeitsfiguren. Haas spielt mit seinem Lesepublikum. Man lässt sich so lang von ihm einwickeln, bis man nicht mehr weiß, wessen Geschichte man eigentlich liest, die des Ex-Mafioso oder die von Franz Escher. Ab der Mitte des Buches werden die beiden Erzählstränge dann so eng verzahnt, dass man fast aufgibt, mitzuverfolgen, wo der erzählerische Boden ist, auf dem man fest stehen will. Haas zieht ihn gekonnt weg.
Sogar Daniel Kehlmann ist neidisch „auf diese Grundidee. Ich denke mir, die hätte ich gerne gehabt, aber ich hatte sie nicht, was soll man machen.“ (Deutschlandfunk Kultur).
Unbedingt lesen!
Franz Escher, Eigenbrötler und puzzlesüchtiger Trauerredner aus Wien, wartet auf den Elektriker. Der soll den Wackelkontakt in seiner Küchensteckdose beheben und neue Steckdosen anbringen. Während des Wartens liest er ein Buch über einen Ex-Mafioso. Elio Russo hat kurz vor seiner Entlassung ins Zeugenschutzprogramm im Gefängnis von seinem deutschen Zellengenossen ein Buch geschenkt bekommen. Es handelt von Franz Escher, der auf den Elektriker wartet, der …
Escher macht dann einen Fehler. Leicht verwirrt schaltet er die Sicherung wieder ein, als der Elektriker in seiner Küche noch am Werkeln ist…
Mehr soll man vom Inhalt auch nicht verraten. Es ist eine genial gebaute Geschichte mit erzählerischen Unmöglichkeiten - analog zu M.C. Eschers grafischen Unmöglichkeitsfiguren. Haas spielt mit seinem Lesepublikum. Man lässt sich so lang von ihm einwickeln, bis man nicht mehr weiß, wessen Geschichte man eigentlich liest, die des Ex-Mafioso oder die von Franz Escher. Ab der Mitte des Buches werden die beiden Erzählstränge dann so eng verzahnt, dass man fast aufgibt, mitzuverfolgen, wo der erzählerische Boden ist, auf dem man fest stehen will. Haas zieht ihn gekonnt weg.
Sogar Daniel Kehlmann ist neidisch „auf diese Grundidee. Ich denke mir, die hätte ich gerne gehabt, aber ich hatte sie nicht, was soll man machen.“ (Deutschlandfunk Kultur).
Unbedingt lesen!