Ein Roman im Roman oder "Das Puzzle mit dem fehlenden Teil"

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baudi60 Avatar

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Das Cover zieht einen magisch an. Bald wendet man den Blick jedoch ab, um gleich darauf wieder angezogen zu werden. Das ist gut gelungen und stellt einen perfekten Bezug zum Titel des Buches dar.

Franz Escher wartet in seiner Wohnung auf einen Elektriker. Er liest gerade ein Buch über Elio Russo, einen inhaftierten Mafia-Kronzeugen. Der wiederum liest ein Buch über Franz Escher, der auf einen Elektriker wartet. Als der endlich ankommt, geschieht das Unglück und die Geschichte nimmt ihren Lauf...

Die beiden Lesestränge werden abwechselnd erzählt. Im Laufe der Geschichte nähern sich diese an und werden immer mehr miteinander verwoben, bis schließlich die Hauptprotagonisten ihre eigene Geschichte verfolgen können.

Der Schreibstil ist flüssig, ganz anders als ich ihn von den Brenner-Romanen in Erinnerung habe. Aufpassen muss man jedoch bei den Übergängen der beiden Erzählstränge. Denn die kommen unverhofft und ohne optische Einteilung. Zum Ende des Romans erfolgen diese Wechsel immer häufiger, was für zusätzliche Spannung sorgt.

Das Ende hat mich allerdings etwas verwirrt zurückgelassen. Trotzdem gebe ich dem Roman die vollen 5 Sterne. Mir gefiel diese Romanidee sehr gut und ich wurde bestens unterhalten.