Eine Enttäuschung nach der anderen

Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
aeroanto Avatar

Von

Es wundert mich, dass das Buch von der Presse und Lesern so sehr gefeiert wird, da es eines der langweiligsten und banalsten Bücher ist, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Es war zu keiner Zeit wirklich spannend und ich habe mich mehr oder weniger dadurch gequält.
Der Schreibstil war sehr einfach und uninspiriert, gleichzeitig waren die Satzstrukturen immer sehr ähnlich, was den Stil stockend gemacht hat.
Ich hatte auch das Gefühl, noch nie so banalen und flachen Figuren begegnet zu sein, alle Versuche von Haas, sie auszubauen, versagen und sie verkommen zu Stereotypen und Klischees.
Die Grundidee, von der man eigentlich annehmen könnte, dass man daraus etwas tolles machen kann, wird von Haas nicht ausreichend genutzt und ausgebaut.
Die Dialoge sind gewollt und nicht realistisch.

So vieles, was mich an diesem Buch stört, vor allem weil ich Wolf Haas sonst eigentlich sehr gerne lese.

Wahrscheinlich ist der Name “Wolf Haas” ganz einfach zur Marke geworden, der die Presse und Leser zwingt, alles, was von dieser Marke kommt, zu lesen und zu lieben. Dabei gibt es kein vom Verlag versprochenes “erzählerisches Feuerwerk”, keinen “schwindelerregenden Tanz”, und ganz sicher keinen “finalen Kurzschluss”. Es gibt nur eine Enttäuschung nach der anderen.