Magisches "Jenseits"
Das Buch "Aufbruch nach Artimé" aus der Wächter der Magie - Reihe ist der Auftaktband und erscheint am 30.08.2024. Lisa McMann als Autorin kannte ich noch nicht, war jedoch sofort neugierig auf diese dystopische Buchidee.
In einem Land herrscht eine Diktatorin (nicht überall, wo eine Frau an der Spitze einer Gesellschaft steht, geht es offensichtlich friedlich zu), die Ordnung und Disziplin hoch hält, indem Kinder in "gewünscht", "notwendig" und "unerwünscht" eingeteilt werden. Und die "unerwünschten" verschwinden - im heißen Ölsee. Bei einem jährlichen Ritual werden die Namen verlesen, die Gesellschaft tut gut daran, die Unerwünschten zu vergessen.
So wird Protagonist Alex als "unerwünschter" abtransportiert - sein Zwilling Aaron ist einer der Erwünschen, denen ein vergleichsweise gutes Leben bevor stehen wird. Doch Alex erhält, wie alle Unerwünschten, ein Angebot, dass er nicht ausschlagen kann: ein neues Leben in Artimé, wo alles, was vorher verboten war, nicht nur erlaubt sondern sogar erwünscht ist.
Ich finde die gesellschaftskritische Idee dieses Jugendbuchs hervorragend. Gerade in der Covid-Pandemie haben sich Kinder und Jugendliche wieder nach normalem Schulbetrieb in den Klassenzimmern gesehnt, nach gemeinsamen Aktivitäten und den persönlichen Austausch. Abgrenzung und Misstrauen sind auch heute schon politische Themen, an die nicht zu früh herangeführt werden kann, wenn auch, wie hier, natürlich sehr überzeichnet, was jedoch hervorragend zum Genre von dystopischer Fantasy passt.
Ich habe mich sofort in Artimé wohl gefühlt und kann mich nicht nur mit der dort vorhandenen Magie und Gesellschaftsordnung gut anfreunden sondern hatte auch gleich Kopfkino von den Unterrichtsstunden, den Räumen, den Röhren (die mich sehr an Rohrpost erinnert haben) und natürlich auch den Außenbereichen.
Es gefällt mir auch, dass sowohl Aaron wie auch Alex begleitet werden, wobei der Fokus klar auf Alex gerichtet ist, denn dessen "neues" Leben ist ungleich interessanter.
Die Geschichte von Band 1 ist zwar in sich abgeschlossen, ich freue mich jedoch schon sehr darauf, wenn es in Band 2 weiter geht.
In einem Land herrscht eine Diktatorin (nicht überall, wo eine Frau an der Spitze einer Gesellschaft steht, geht es offensichtlich friedlich zu), die Ordnung und Disziplin hoch hält, indem Kinder in "gewünscht", "notwendig" und "unerwünscht" eingeteilt werden. Und die "unerwünschten" verschwinden - im heißen Ölsee. Bei einem jährlichen Ritual werden die Namen verlesen, die Gesellschaft tut gut daran, die Unerwünschten zu vergessen.
So wird Protagonist Alex als "unerwünschter" abtransportiert - sein Zwilling Aaron ist einer der Erwünschen, denen ein vergleichsweise gutes Leben bevor stehen wird. Doch Alex erhält, wie alle Unerwünschten, ein Angebot, dass er nicht ausschlagen kann: ein neues Leben in Artimé, wo alles, was vorher verboten war, nicht nur erlaubt sondern sogar erwünscht ist.
Ich finde die gesellschaftskritische Idee dieses Jugendbuchs hervorragend. Gerade in der Covid-Pandemie haben sich Kinder und Jugendliche wieder nach normalem Schulbetrieb in den Klassenzimmern gesehnt, nach gemeinsamen Aktivitäten und den persönlichen Austausch. Abgrenzung und Misstrauen sind auch heute schon politische Themen, an die nicht zu früh herangeführt werden kann, wenn auch, wie hier, natürlich sehr überzeichnet, was jedoch hervorragend zum Genre von dystopischer Fantasy passt.
Ich habe mich sofort in Artimé wohl gefühlt und kann mich nicht nur mit der dort vorhandenen Magie und Gesellschaftsordnung gut anfreunden sondern hatte auch gleich Kopfkino von den Unterrichtsstunden, den Räumen, den Röhren (die mich sehr an Rohrpost erinnert haben) und natürlich auch den Außenbereichen.
Es gefällt mir auch, dass sowohl Aaron wie auch Alex begleitet werden, wobei der Fokus klar auf Alex gerichtet ist, denn dessen "neues" Leben ist ungleich interessanter.
Die Geschichte von Band 1 ist zwar in sich abgeschlossen, ich freue mich jedoch schon sehr darauf, wenn es in Band 2 weiter geht.