Eine kulinarische Weltreise

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durga108 Avatar

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Das Cover ist prägnant und klar, wobei ich mir unter Wahi erstmal nichts vorstellen konnte. Mir war auf den ersten Blick nicht klar, dass es sich dabei um den Autor handelt, es hätte auch ein Kochstil o.ä. sein können. Auch die geografische Aufteilung des Buchs hat mich zuerst irritiert, macht aber durchaus bei Alex Wahis Biografie Sinn und gleichzeitig das Buch interessanter. Wahi hat nämlich indische und deutsche Wurzeln und ist viel herumgekommen, dadurch konnte er eine einen eigenen Kochstil entwickeln, der mehr als nur multikulti ist. Vor einigen Jahren hätte man diesen noch als Fusion-Küche bezeichnet. Er schafft es, mit seinen Gerichten Brücken zwischen Kulturen, Ländern, Essgewohnheiten und Zutaten zu schlagen. So findet sich unter den Rezepten z.B. eine Chapati-Tostada mit Aprikosenlinsen. Auffallend ist auch, dass sich die immer alle Geschmacksrichtungen, die auf dem Titel gedruckt sind, in den Gerichten wiederspiegeln: suß, sauer, salzig, scharf. Die Zutaten sind alle gut erhältlich, die Zubereitung ist praxisnah und Schritt für Schritt erklärt. Großartige Fotos machen Lust, die Gerichte nachzukochen.

Mein persönliches Highlight ist übrigens das gebackene Wirsingsteak mit Schupfnudeln.

Fazit: Alex Wahi hat seine innovativen und mordernen Rezepte in einem sehr gelungenen Kochbuch veröffentlicht.