Berührend

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pmelittam Avatar

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Martti und Elsa sind ein altes Ehepaar. Elsa ist unheilbar an Krebs erkrankt. Martti holt Elsa aus dem Hospiz, damit sie zu Hause sterben kann. Die Enkelinnen sind bereit, bei der Pflege zu helfen. Die Tochter, eine Ärztin ist skeptisch. Die Familie erinnert sich, nicht nur an die Zeit mit Elsa, sondern auch an die jeweils eigenen Vergangenheit.

Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen. Trotz des ernsten Themas schwingt auch manchmal Heiterkeit darin. Die Erinnerungen an die jüngere Elsa und auch alle anderen Erinnerungen gefallen mir gut. Ich kann mir zwar noch nicht so genau vorstellen, was alles noch kommen könnte, aber es würde mich interessieren. Da ich selbst vor einigen Jahren ein Elternteil an den Krebs verloren habe, kann ich mich auch gut in die Lage der Familie versetzen. Ich bin gespannt, wie sie weiterhin mit der Situation klar kommt, auch Elsa, die noch ein bisschen verleugnet, dass sie sterbenskrank ist. Auf Grund des Titels nehme ich an, dass auch die eine oder andere Wahrheit ans Licht kommen wird.

Die Sprache gefällt mir gut, sie ist flüssig zu lesen und trotzdem niveauvoll. Das Titelbild allerdings spricht mich nicht so sehr an, das Motiv scheint mir einigermaßen passend, allerdings nicht die Farben. In der Buchhandlung hätte ich es wahrscheinlich nicht in die Hand genommen.

Ich denke, das könnte ein wunderbares Buch sein, ein Buch, das man mit einem lachenden und einem weinenden Auge liest. Ich würde es sehr gerne zu Ende lesen.