Nordische Schwermut?

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Die betagte Elsa leidet an einer unheilbaren Krankheit und wird bald sterben. Neben ihrem Mann umsorgen sie ihre Tochter und die beiden Enkelinnen. Elsa erinnert sich allmählich wieder an ihre Vergangenheit und Stück kommt die Wahrheit ans Tageslicht.

Auf den 35 Seiten Leseproben lernt man die verschiedenen Familienmitglieder mehr oder weniger gut kennen. Die kranke Elsa zieht für die verbleibende Zeit bis zu ihrem Tode nach Hause. Das ist auch schon alles, was man zur Handlung erfährt.

Was die Seiten aber füllt, sind ausgedehnte Gedanken-Monologe die sehr häufig in den Ablauf der Geschichte eingebaut sind und sich vor allem in Angstverarbeitung und in Erinnerungen kreuz und quer in die Vergangenheit ergehen.

Mir gefällt diese schwermütige Gedankenspielerei überhaupt nicht. Ich befürchte, dass sich dieser Stil weiter durch das Buch fortsetzt und auf Dauer dann frustrierend und langweilig wird. Wie gesagt, für mich ist dieser Stil gar nichts, aber es gibt wohl sicher Leser, denen diese dunklen und schweren Gedankenspiele zusagen.