Riikka Pulkkinen: Wahr

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griselda Avatar

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Martti erwacht neben seiner sterbenskranken Frau, die er aus dem Krankenhaus nach Hause geholt hat um zu Hause ihre vermutlich letzten Tage oder Wochen zu verbringen. Sie hat Krebs im Endstadium. Über fünfzig Jahre hat er mit Elsa verbracht. Sie haben zwei erwachsene Töchter. Nachdem sie vor sechs Monaten von der erneut ausgebrochenen Krankheit erfahren haben, feierte die ganze Familie noch einmal ein besonders schönes Weihnachtsfest. Auch Tochter Eleonora fällt es sehr schwer, mit dem bevorstehenden Abschied von ihrer Mutter klarzukommen. Sie erinnert sich an ihre Kindheit, in der die Mutter bereits schon mal eine Chemotherapie machen musste und sie in der Angst lebte, ihre Mutter zu verlieren.

"Wahr" ist eine sehr emotional geschriebene, traurige Geschichte, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Die Autorin schreibt die Geschichte von Elsa und ihrer Familie sehr einfühlsam, mit nachdenklichen Tönen. Die Tragödien, die sich im Innern aller Familienmitglieder abspielen sind spürbar, als wäre man dabei. Dies ist ein Roman mit tiefgehendem Inhalt, den es sich mit Sicherheit lohnt zu lesen - und den ich auf jeden Fall lesen werde.