Vom Leben und Sterben

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mysty Avatar

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Elsa hat Krebs. Sie hat das Gefühl zu verfaulen. Lass mich nicht hier verfaulen, bittet sie ihren Mann Marrti und so holt die Familie sie aus dem Hospiz nach Hause. Aus der Perspektive einzelner Protagonisten wird nun die Geschichte vom Leben und Sterben erzählt. Zunächst geht es schwerpunktmässig um Marrti, dann um Eleonora, Marrtis und Elsas Tochter, dann um Anna, Eleonoras älteste Tochter. Ausserdem gibt es noch Eleonoras Mann, Annas Lebensgefährten, und Maria, Annas Schwester.

Der Schreibstil von Pulkkinen ist einfach. Die Sätze sind strukturiert und manchmal sehr kurz. Wenig Emotinal werden die Situationen beschrieben und doch ist das Geschriebene nicht emotionslos. Es vermittelt eindrücklich die Schwere, die Trauer und die Hilflosigkeit, mit denen die Charakter zu tun haben. Schwieriger macht dieser Aufbau der Geschichte jedoch, sich die einzelnen Personen vorstellen zu können und Sympathien zu entwickeln. Etwas verwirrend auch das Hin und Hergleiten der Gedanken der Hauptpersonen zwischen der aktuellen und vergangenen Zeiten.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich nicht unbeeindruckt von diesem Schreibstil und der Geschichte bin. Allerdings bin ich aber leider noch nicht richtig "gefangen". Vielleicht schreckt mich auch das Thema an sich oder aber das Gefühl, dass mir trotz allem, die Personen etwas fremd bleiben. Ich müsste das Buch wohl ganz lesen, um es gerecht zu beurteilen, bin mir aber nicht sicher, ob ich es wirklich lesen "muss". Auf meine "will-ich-haben-"Liste schafft es dieses Werk so erstmal nicht, aber wenn es mir in die Hände fällt, würde ich es schon lesen....