Großes Potential leider nicht ganz ausgeschöpft.

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bibrib Avatar

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  Zu Beginn des Buches erfährt man gleich wie eine Familie in drei Generationen mit dem baldigen Tod Ihrer geliebten Frau, Mutter und Oma umgeht und welche Gefühle und Ängste in Ihnen stecken. Jeder der drei beschreibt seine Gedanken und Gefühle und setzt sich mit dem Sterben von Elsa auseinander. Im weitern Verlauf verlagert sich die Geschichte aber sehr stark auf die Vergangenheit und die Lebensgeschichte von Eeva und ihren Bezug zur Familie und vor allem zum Mann von Elsa.

Diese Tatsache fand ich leider etwas enttäuschend, denn die Aufklärung um Eeva zieht sich sehr in die Länge und ist teilweise ganz schön langatmig. Ich hätte mir viel mehr gewünscht, dass mehr auf das Leben von Elsa und auch ihren Tod und die Reaktionen der Angehörigen eingegangen wird.

Was die Sprache betrifft hat mich das Buch durchaus mitgenommen. Die Autorin schreibt mit sehr viel Gefühl und doch wirkt der Schreibstil manchmal fast emotionslos. Die Gedanken aber auch die Schauplätze werden sehr detailiert dargestellt und es liest sich sehr poetisch, was einfach nur schön ist.

Fazit: Ein sehr emotionaler Roman, der keine einfach Kost ist und der weniger durch seine Geschichte, als viel mehr durch seine Sprache auffällt.