Riikka Pulkkinen: Wahr

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Der Inhalt:

Elsa ist schon seit über fünfzig Jahren mit Martti verheiratet. Ihre Tochter Eleonoora hat bereits selbst zwei Kinder, Anna und Maria. Doch eines Tages erhält die Familie einen tragischen Schicksalsschlag. Elsa hat Krebs und musste die Chemotherapie abbrechen, da die Krankheit nicht mehr heilbar ist. Sie wird nach Hause gelassen und versucht nun, ihre letzen Tage noch schön zu gestalten. Als ihre Enkelin Anna eines Tages zu Besuch kommt, findet sie ein altes schönes Kleid, dass dem früheren Hausmädchen Eeva gehörte. Durch die gelegentlichen Zeitsprünge in das Jahr 1964 wird der Bezug zu Eeva immer deutlicher und das Familienverhältnis immer genauer erklärt.

 

mein Fazit : Was mich an dem Buch schon sehr gestört hat, ich hab es ja lesen wollen, wegen der krankhaut von Elsa, aber leider ist die Protagonistin ja überhaupt nicht so richtig zum Zug gekommen. Meist wurde sie als böse Frau dargestellt, die ihre Familei zugunsten ihrer Karriere allein lässt, manch einer würde behaupten, kein wunder, dass der Mann fremd geht.  Also, nach der LP wollte ich das Buch ja unbedingt lesen und hatte mich auch gefreut, als ich zu den Vorablesern gehörte. nun bin ich aber doch ein wenig enttäuscht, obwohl enttäuscht nicht so ganz das trifft, sondern ich hätte mir ein wenig mehr von dem Buch erwartet. Gut, es ist sehr einfühlsam geschrieben, aber es ist so eine komische Sprache, so wie von weiter weg, als wenn man das von ganz weit weg betrachtet und da kommt man beim lesen schon ganz schön ins Schleudern. Es wird sehr viel von der Vergangenheit erzählt, als marrti ein Verhältnis mit EEva hatte, neben seiner Frau Elsa und was mich ein wenig gestört hat, das ist man, rätselt am Ende immer noch, was mit Eeva passiert ist und es bleiben auch noch andere Fragen offen, es wird von Ella erzählt, dem Kind von Elsa und da werden Fragen aufgeworfen, die nicht beantwortet werden, es bleibt vieles in der Schwebe und das ist das, was mir leider gar nicht gefällt. Der Tod ist hier eigentlich nebensächlich, es wird auf sehr einfühlsame Art gezeigt, wie die Beziehung  zwischen mann und Frau, Oma und Enekelinnen und Mutter Tochter sich verändern, und dafür war es es wert, das Buch zu lesen.

Aber der Schönheit Finnlands hat es keinen Abbruch getan und auch die gefühlvolle Sprache bekommt 5 Sterne, man muss es mal gelesen haben. Ein sehr mitfühlendes Buch, was mich aber trotzdem nicht so toll mitgerissen hat, aber es war mal etwas ganz anderes, vielleicht kommt ja noch mal jemand auf so eine Idee, so etwas zu schreiben.Ich hätte ien weinig mehr Tiefgang erwartet, das war mir alles ein wenig zu oberflächlich, obwohl es sicherlich guten Stoff gegeben hätte, aber man kann ja nicht alles haben, oder? Aber ich denke, es wird anderen besser gefallen und anderen wieder nicht so, das sit auch gut so.