Der Umgang mit Traditionen und Ressourcen

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xanaka Avatar

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Daniel Voss lässt sich gern treiben – dienstlich für ihn immer von Vorteil gewesen – privat hat es mit dieser Einstellung allerdings nie so gut funktioniert. Und so kommt es, dass er nach über 20 Jahren wieder in seinem Kinderzimmer in Sternekorp erwacht. Daniel Voss ist Kriminalkommissar, der sich nach dem Tod des Vaters nach Bad Freienwalde versetzen lassen hat, um auch näher bei der Mutter zu sein.

Und dann hat er auch schon seinen ersten Fall – einen Toten bei einer Jagd am Wochenende im Sternekorper Forst. Der Tote ist nicht versehentlich bei der Jagd erschossen worden, es sieht eher wie eine Hinrichtung aus. Und der Tote ist genauso hergerichtet, wie man es mit den Tieren macht, die bei einer Jagd erlegt wurden.
Und jetzt wird es so richtig interessant. Der Kommissar, der die Gegend wie seine Westentasche kennt – weil er dort aufgewachsen ist und er kennt auch die meisten Bewohner des Ortes. Er merkt relativ schnell, es geht um Geld um viel Geld. Der Ermordete wollte einen Teil seines Waldes für die Aufstellung von Windrädern zur Verfügung stellen und hätte dafür so viel Geld kassiert, dass er seine Arbeit aufgeben könnte. Dass die Aufstellung dieser Windräder anderen Bewohnern nicht gefiel und diese möglicherweise dadurch Einbußen bei der Vermietung ihrer Ferienwohnungen haben würden, hatte ihn nicht interessiert.
Es geht um Traditionen, um den Umgang mit Ressourcen und um Dinge, die sich seit der Wende in Brandenburg verändert haben.
Für mich ein Buch, was sich auf jeden Fall lohnt zu lesen.