Geschehnisse im Sternekorper Forst

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buecherfan.wit Avatar

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Maxim Leons Krimi "Waidmannstod" spielt in Sternekorp in Brandenburg. Hauptkommissar Daniel Voss hat nur wenige Monate zuvor seine Stelle als Leiter der Mordkommission in Bad Freienwalde angetreten, nachdem er 20 Jahre in Stuttgart tätig war. Er ist in Sternekorp aufgewachsen und ist nach dem Tod des Vaters in die Heimat zurückgekehrt, um sich um seine kranke Mutter und das Elternhaus zu kümmern. An einem Herbsttag wird er an einen Tatort gerufen. Im Sternekorper Forst hat eine Jagd stattgefunden, und ein Jäger wurde ermordet aufgefunden. Seine Leiche hat der Täter arrangiert, als handelte es sich um ein erlegtes Tier. Das Opfer, der 64jährige Harro Probst, hatte viele Feinde, weil er seinen Wald für eine hohe jährliche Pachtsumme einem Betreiber von Windrädern überlassen wollte. Verdächtig gemacht hat sich allerdings vor allem Jürgen Stibbe, weil er die Jagdgesellschaft unbemerkt vorzeitig verlassen hat und zu denen gehört, denen durch die Windkraftanlage ein größerer Schaden drohte.

Für Daniel Voss ist es der erste größere Fall an einem Ort, wo sonst kaum etwas passiert. Es verunsichert ihn, dass er für alle, die ihn als Jungen kannten, wieder Vossi ist, und er büßt einen Teil seiner Autorität und Souveränität ein. Er hat jedoch ein Team, auf dass er sich verlassen kann und lässt sich in einem Gespräch mit dem alten Förster Engelhardt über die Situation vor Ort informieren.

Die Leseprobe liest sich gut und weckt das Interesse an dem Roman, zumal von Anfang an viele relevante Aspekte zur Sprache kommen: die Animosität zwischen Ostlern und Westlern ebenso wie die spezielle Problematik der Windkraftanlagen, die im Namen des Klima- und Umweltschutzes Umwelt durch die Abholzung von vielen Hektar Wald massiv zerstören und die Lebensqualität der Anwohner durch permanenten Lärm stark beeinträchtigen. Ein vielversprechender Romanbeginn.