Waidmannstod

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idw18 Avatar

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Kommissar Daniel Voss kehrt nach Jahren in seine Heimat Brandenburg zurück. Sein Vater ist gestorben und nachdem seine Mutter nicht mehr allein leben konnte, wurde die polnische Hilfe Maja eingestellt. In sein Elternhaus wollte Vossi nicht einziehen, wohnt jetzt aber durch unglückliche Umstände in seiner Hotelwahl doch wieder in seinem alten Kinderzimmer, vorübergehend, bis er eine Wohnung hat.

Ein ungewöhnlicher Kommissar, der sich von seinen Ahnungen treiben läßt, beruflich wie privat. Der seine Macken hat, Körperkontakt nicht gerne herstellt, sich noch in seine Rolle als Chef der Mordkommission einfinden muß.
Der in seinen ersten Fall in der Heimat unter Leuten ermitteln muß, die er zu Jungendzeiten gekannt hat, in einer Umgebung, die er noch wie seine Westentasche kennt. Ein seltsames Gefühl für ihn, mit Menschen in Berühung zu kommen, die er aus der Kindheit kennt und dessen Geheimnisse er jetzt so nach und nach aufdeckt.

Es wurde zwar eine Soko gebildet und auch Leute vom LKA zur Unterstützung herangezogen, aber auffällig ist, daß Vossi fast immer alleine unterwegs ist, manchmal tagelang nicht im Präsidium auftaucht. Besprechungungen finden kaum statt, meist werden Informationen telefonisch weitergegeben, wobei eigentlich er immer Informationen von seinem Assistenten Neumann und der Kriminaltechnikerin Frau Kaminski erhällt, aber kaum jemals mal selber Ermittlungsergebnisse weitergibt.

Trotzdem ist es ein recht unterhaltsamer Krimi, mit manchmal ausschweifenden Erklärungen zu Fauna und Flora. Die Länge des Krimis ist genau richtig. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Kommissar Voss.