Robert C. Marley – Wald der Toten

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diana pegasus Avatar

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Robert C. Marley – Wald der Toten

Jede Mutter bringt ihrem Kind bei: „Steig nicht zu Fremden ins Auto.“
Doch was kann alles passieren, wenn man zu einem Bekannten ins Auto steigt?

Die einundzwanzigjährige Fran Lovey steigt zu einem Bekannten ins Auto, der ihr verspricht sie nach hause zu fahren. Dort kommt sie nie an.
Ab und zu darf sie mit ihrem Ex-Freund und Mitbewohner Chris telefonieren, der sich Hilfe von Detective Sergeant Miriam Beckett holt. Die Polizei, außer Miriam glaubt, dass Franny einfach mal eine Auszeit genommen hat und mit einem Kerl durchgebrannt ist.
Ihre Mutter, ihre Familie und Chris wissen, dass das Fran nie tun würde.
Die Suche beginnt, doch wird die Polizei Fran rechtzeitig finden?

Der Roman ist flüssig, komplex, beklemmend, spannend, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Dieses Buch hat mich in die Palette der Emotionen entführt, so packend und glaubhaft ist die Story, dass mir öfter mal eine Gänsehaut über den Rücken gejagt ist.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der verschiedenen Hauptpersonen rein versetzen, die gut ausgearbeitet waren.
Fran, mitten in der Ausbildung, hat ihre Freiheit genossen, als sie aus dem überbehüteten Elternhaus auszieht. Als sie nach einem netten Abend mit ihrer Freundin einfach spurlos verschwindet, erfahren wir mehr über ihren Charakter. Sie war mir auf Anhieb sympathisch, ihre Figur ist sehr gut ausgearbeitet und glaubhaft. Ich konnte mit ihr mitfühlen.
Ihr Mitbewohner Chris ist mir ebenfalls ans Herz gewachsen, seine Verzweiflung und Wut sowie andere Emotionen waren glaubhaft.
Am meisten hat mich Frans Mutter beeindruckt, obwohl ihre Tochter erst wenige Stunden verschwunden war, hat sie sich sehr für sie eingesetzt. Die Verzweiflung war so glaubhaft, dass ich mit ihr gefiebert und geweint habe.
Auch die weiteren Charaktere waren mir sympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut und spannend beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
Der Autor verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.
Ein spannender Roman, der die Langeweile vertreibt.
Das Cover ist ansprechend und schlicht gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen düsteren, einsamen Charme. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.