Unpassender Titel, nettes Buch

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flaxline Avatar

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Fran Lovey wird von ihrem Freund Marcus Winter entführt und festgehalten. Dieser spielt den besorgten Freund.
Die Polizeibeamte Miriam versucht ihre Vorgesetzten davon zu überzeugen, dass Fran nicht aus freiem Willen weg ist. Doch diese glauben ihr auch erst, nachdem die Leiche gefunden wurde. Mit Hilfe eines pensionierten Mathelehrers kann sie den Täter aber überführen.

Natürlich kann man bei einem Buch in diesem Umfang keine weiß Gott wie ausführlichen Schilderungen oder eine Handlung mit unglaublich vielen dramatischen Wendungen erwarten. Aber zur Abwechslung zu solchen Wälzern war dieses Buch sehr angenehm zu lesen.
Man konnte sich ausgezeichnet in die Situation der Charaktere hineindenken und nachvollziehen, warum sie so handeln.
Der Titel ist ziemlich irreführend, denn außer einer kurzen Erwähnung hat er fast gar nichts mit der Handlung zu tun.
Ich empfand auch die ständig wieder von vorne beginnenden Nummerierungen der Kapitel als nervig und verwirrend. Ist man im Lesefluss drinnen, bekommt man diese Nummern und die Daten nur am Rande mit und wundert sich von Zeit zu Zeit, warum nach der "4" nun eine "2" kam.
Wie schon erwähnt, kam man leicht in den Lesefluss hinein und konnte der Handlung jederzeit gut folgen. Vielleicht waren nicht alle Einzelheiten völlig durchdacht und waren eher fragwürdig oder überflüssig, es hat aber zu keiner Zeit irgendetwas gestört.

Alles in allem wird dieses Buch mit Sicherheit kein Bestseller werden, aber trotzdem handelt es sich hier um ein nettes kleines Buch für zwischendurch. Zu diesem Preis kann man das also durchaus verantworten und ich würde das Buch mit Sicherheit weiterempfehlen.