Vertrauter Feind

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anett.syring Avatar

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Er steht vor einer Kneipe in Brigthon und beobachtet die Leute. Das Fußballspiel war gerade vorbei und die Straßen noch voll von Fans. Er wartet auf sie, die mit ihm Schluss gemacht hatte.
Fran Lovey genießt ihre Freiheit, seit sie von zu Hause ausgezogen ist und eine Ausbildung als Krankenschwester begonnen hat.
Auf dem Weg nach Hause begegnet sie ihm und steigt in sein Auto. Aber er fährt sie nicht nach Hause.
Miriam Beckett ist Detective Sergeant der Sussex Police Force. Ihre Mutter ist vor kurzem gestorben und sie ist mit ihrer Schwester dabei, das Haus auszuräumen, als ein Anruf von ihrem Chef kommt, dass sie im Revier gebraucht wird. Eine hysterische Mutter will ihre Tochter als vermisst melden, weil sie seit dem Vorabend nicht zu Hause war. Sie wohnt wegen der Kosten in einer WG mit ihrem Ex-Freund, plant aber, zu ihrem neuen Freund zu ziehen. Miriam überredet ihren Chef, trotzdem schon ermitteln zu können. Bei Befragungen ihres Freundes, Ex-Freundes und der Mitschüler stellte sich heraus, dass Fran ein recht flatterhaftes Liebesleben führte, viel chattete und sich auch mit Männern traf, sogar mit einem Lehrer hatte sie ein Verhältnis, was aber vorbei war, als sie ihren Freund kennen lernte.
Eigentlich beschäftigt sich das gesamte Buch mit Befragungen und Ermittlungsarbeit. Wo Fran ist, weiß man erst einmal nicht. Ab und zu meldet sie sich bei ihrem Ex-Freund mit mysteriösen Nachrichten, dass sie bald nach Hause käme. Daher wird auch er zunächst verdächtigt. Dann meldet sie sich nicht mehr.
Im zweiten Teil des Buches wird ab und zu auf Fran und ihren Entführer geblendet, was mir aber ein bisschen zu kurz kam.
Letztendlich konnte der Fall auch mit Hilfe eines pensionierten Mathelehrers aus Miriams Nachbarschaft gelöst werden. Dieser hat mit mathematischen Berechnungen herausgefunden, wo Fran gefangen gehalten worden sein konnte.
Nach dem Titel zu urteilen hätte ich gedacht, es geht um einen Serienmörder, der seine Opfer im Wald vergräbt. Aber so war es nicht. Es gab „nur“ ein Opfer.
Die Geschichte selber war gut, aber an Spannung fehlte es doch sehr.