Wald der Toten

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jackdeck Avatar

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Eine junge Frau wird entführt, ein Albtraum für Familie und Freunde beginnt und die Polizei ermittelt nur halbherzig. Sie wird einfach als Ausreißerin abgetan, nur eine Polizistin ahnt mehr hinter diesem Fall. Sie versucht nun, auch mit eingeschränkten Mitteln, die Aufklärung voran zu treiben und die junge Frau zu finden.
Ich habe den Thriller in einem Zug gelesen, teils weil er mich interessiert hat aber auch weil er ziemlich kurz ist. Der Thriller ist nicht schlecht, aber es fehlt ihm schlicht an Raffinesse und an ausgearbeiteten Handlungssträngen. Der Beginn ist wirklich gut, liest sich flüssig und spannend, die Figuren sind in der Anlage gut gezeichnet. Aber dann hat man leider den Eindruck, als sei dem Autor außer der Grundidee und Konstellation der Figuren nicht mehr viel eingefallen, er schafft es – für mich – nicht seinen Protagonisten Leben einzuhauchen. Ich habe niemanden wirklich vor Augen, alles ein bißchen farb-, seelen- und charakterlos. Unter einem perfiden Katz-und-Maus-Spiel wie im Klappentext angedeutet, stelle ich mir in jedem Falle etwas mit mehr Tempo, mehr Turns, mehr Dramatik vor.