Wald der Toten

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Wald der Toten erzählt vom Verbrechen an Fran Lovey, einer angehenden Krankenschwester. Gerade noch fröhlich mit einer Freundin im Stammpub beim Fußball kucken, steigt sie danach in das Auto eines Bekannten ein und wird entführt. Zuhause in der WG wartet ihr Exfreund Chris, dem sie nach dem Verschwinden noch eine SMS schickt, in der sie schreibt, dass sie etwas später kommt. Doch ihr Entführer lässt sie nicht gehen, er zwingt sie sogar dazu, Chris noch einige Male anzurufen und anzukündigen, dass sie bald nach Hause kommt.
Die Polizei nimmt das Verschwinden von Fran nicht ernst, sie ist wahrscheinlich eine von vielen Mädchen, die einfach mal ein paar Tage verschwinden um Spass zu haben. Einzig Miriam Beckett nimmt sich um den Fall an und ermittelt. Doch auch sie kommt den entführten Mädchen nicht näher und als die Anrufe stoppen gibt es keine weitere Spur. Bis zu dem Zeitpunnkt, an dem die verweste Leiche Frans gefunden wird.
Das Buch hat spannend begonnen, mir gefiel der Aufbau der Geschichte, die Entführung, das Wissen, dass Fran freiwillig zu ihrem Peiniger ins Auto gestiegen ist, die engagierte Suche von Dectectiv Miriam Beckett, die Geschichte rund um Miriam, der nette Nachbar der verstorbenen Mutter, ... doch plötzlich ist die Spannung weg. Der Autor verrät den Entführer und damit ist auch mein Interesse an dem Krimi verschwunden. Ab dem Zeitpunkt ging es nur mehr darum, ob Fran ihn überlisten und fliehen kann, oder ob er sie doch noch tötet. Die Hintergründe bleiben für mich zu pauschal und nicht wirtklich nachvollziehbar.

Also mein Fazit: bis zur Mitte des Buches wirklich spannend und mitreissend, ab der Enthüllung des Täters leider nur mehr langweilig und farblos. Schade um den schönen Anfang und um das Thema, da wäre ein guter Thriller möglich gewesen.