Bergdorf mit dunklen Geheimnissen

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pummelfee77 Avatar

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Valeria Ravelli, Ermittlerin bei Interpol, wird von einem Jugendfreund gebeten, nach Hause zu kommen, da seine Nichte verschwunden ist. Widerwillig folgt sie der Bitte und muss sich ihren 21 Jahre alten Dämonen und Erinnerungen stellen.

Der Roman fesselt von Anfang an, weil es so viel Geheimnisvolles verspricht. Genial sind die Beschreibungen des Wetters und den Witterungen, die der Jahreszeit und Lage entsprechend durchgehend neblig, düster und kalt sind. Genau das spiegelt durchgängig die Atmosphäre der Handlung wider.

Besonders gelungen finde ich, dass Valeria in ihren Gedanken zu sich selber in der zweiten Person spricht. Das zeigt, wie traumatisch ihr Erlebnis vor 21 Jahren war und wie stark sie sich davon abgekapselt hat. Doch muss sie sich ihren Erinnerungen stellen, um das Leben eines jungen Mädchens zu retten. Sie hat tatkräftige Unterstützung. Und alle sind sympathisch.

Gut hat mir auch gefallen, dass ich erst zum Ende hin überhaupt in der Lage war jemanden zu verdächtigen. Die Wendung zur Lösung des Falls ist sehr überraschend und für mich als Leser absolut genial.

Der häufigste Satz des Romans:" Verdammt, was macht dieser Ort nur mit dir?" Und er passt so gut für jeden der Bewohner und Handelnden.