Kalt und unbarmherzig

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misspider Avatar

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In einem kleinen Dorf im Eigerstal verschwindet die vierzehn-jährige Nora spurlos. Gleichzeitig wird im Wald ein Hirschkadaver gefunden und ein mit Blut auf einen Stein gemalter Widderkopf - beides Merkmale, die es auch vor 21 Jahren gab, als 3 Mädchen verschwanden, von denen nur eines lebend zurückkam. Inzwischen hat Valeria die vergangenen Ereignisse hinter sich gelassen und arbeitet bei Interpol. Doch als ihr Jugendfreund Elias vom Verschwinden seiner Nichte erzählt und sie um Mithilfe bei der Suche bittet, kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück - um Nora zu finden, aber auch um endlich mit der eigenen grausigen Vergangenheit abschließen zu können.

Besonders gut gefallen hat mir bei diesem Thriller die Beschreibung der Gegend: unwirtlich, kalt und unbarmherzig. Ein hervorragendes Setting für einen geschickt ausgeklügelten Thriller, der die Leser auf verschiedene Fährten führt und bis zuletzt im Unklaren lässt, um dann mit einer schlüssigen Auflösung zu überraschen, die alle Fäden zusammenführt. Normalerweise vergleiche ich Bücher nicht, aber die Stimmung von Waldeskälte hat mich ein bisschen an Monteperdido erinnert. Für mich definitiv ein Thriller-Highlight des Jahres.