Ungewöhnlich

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clara_fall Avatar

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Valeria Ravelli wird von einem Jugendfreund um Hilfe gebeten, in ihr altes Heimatdorf in den Schweizer Alpen zurückzukehren. Das bedeutet für sie, ein traumatisches Erlebnis, das 21 Jahre hinter ihr liegt, erneut bewusst zu machen. Damals wurde sie zusammen mit ihren Freundinnen entführt und festgehalten, Genaueres ist im Nebel der Erinnerungen untergegangen. Und nun wird wieder ein junges Mädchen im Dorf vermisst und sie erhält die Möglichkeit, sich diesen nie geklärten Vorkommnissen zu stellen.
Schon die Schweizer Alpen sind ein ungewöhnlicher Schauplatz für einen Thriller. Der Autor nutzt diese Kulisse für sehr bildhafte Beschreibungen. Man kann den eisigen Wind spüren und die vom Nebel verdeckten Berge sehen. Auch die handelnden Personen fügt er sehr glaubwürdig ein, berücksichtigt das Leben der Einheimischen in abgelegenen Bergdörfern. Es ist eine andere Art von Spannung, die sich allmählich aufbaut, die mir aber sehr gut gefallen hat. Bis sich Valeria als erfahrene Interpol-Polizistin blindlings ins Bergwerk locken lässt, das war dann doch etwas dümmlich eingefädelt. Aber gut, es lohnt sich! Auch das Cover passt zur Handlung inmitten dieser unberechenbaren Bergwelt.