Wer hat Nora entführt in den Schweizer Bergen?

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover dieses Romans ist in dunklen Blautönen gehalten und zeigt ein Haus vor einem dunklen Bergmassiv. Der Titel ist auffällig in Weiß und im Hochformat, also senkrecht geschrieben. Das ist ungewöhnlich.
Es handelt sich hier um den ersten Fall mit der Interpolpolizistin Valeria Ravelli.
Sie wurde als 14jährige entführt und war drei Tage verschwunden. Mit ihr waren zwei Freundinnen, die nur noch tot gefunden wurden. Valeria hat keine Erinnerung mehr daran, was geschehen ist. Sie will das auch vergessen durch ihre Arbeit bei Interpol. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist schwierig, sie hat ihre Heimat und damit ihre Mutter auch bald verlassen.
Jetzt bekommt sie einen Anruf ihres alten Jugendfreundes Elias Mattei. Seine Nichte Nora ist verschwunden und es sind merkwürdige Zeichen aufgetaucht, die an Valerias Fall erinnern. Valeria macht sich auf nach Eigerstal, ihrer Heimat in den Schweizer Bergen.
Die Ermittlungen gestalten sich sehr schwierig, Hilfe bekommt Valeria von Chloe Muston, die damals auch in Valerias Fall ermittelte. Beide Frauen glauben nicht, das der behinderte Xaver Baumann, der damals als verdächtig galt, auch in diesem Fall verdächtig ist. Dann findet Chloe Noras Tagebuch. Ergeben sich darin neue Ansatzpunkte?
Fazit: Der Roman ist von Anfang an spannend und atmosphärisch dicht geschrieben. Martin Krüger versteht es hervorragend, mit der Sprache umzugehen und den Spannungsbogen bis zum Schluss zu erhalten. Ich konnte das Buch nicht weglegen und habe die 450 Seiten in zwei Tagen gelesen. So sollte ein Roman, der sich Thriller nennen darf, immer sein!
Besonders haben mir die Stellen gefallen, wenn Krüger eine Orts- oder Situationsbeschreibung gibt. Der Leser fühlt sich in den kalten Schweizer Bergen völlig gefangen!
Von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung, das Buch ist toll!