Oh, it's all just a little bit of history repeating!
Rezension zu "Wallis Simpson" von Michaela Lindinger
Oh, surprise surprise! Megan war gar nicht die erste Frau, die einen Royal dazu veranlasst hat das britische Königshaus zu verlassen?
Man merkt schon, ich bin kein großer Fan der Royals, weshalb ich wohl diese große Wissenslücke hatte. In der Tat habe ich vor der Lektüre dieser Biografie noch nie von Wallis gehört, aber die Aufmachung des Buchs, das stimmige Cover, das gerade zu nach Skandal und Lüsternheit schreit und einen Hauch von Kriminalität versprüht, hat mich magisch angezogen. Außerdem musste ich wissen, warum eine Person als "meistgehasste Frau der Welt" bezeichnet wird.
Spoiler: Ich verstehs noch immer nicht.
Man muss sich schon sehr für die Windsors (bzw. Royals im Allgemeinen) interessieren, um dieses Buch zu verschlingen. Sehr viele Fakten aneinandergereiht. Unzählige Wiederholungen von zuvor schon gesagtem. Zum Glück kommen immer wieder Fotos, die das Geschriebene bildlich unterstreichen und ergänzen. Aber generell ist es kein gutes Zeichen bei mir, wenn ich mich über ein ganzseitiges Bild erfreue, einfach auch nur deshalb, damit ich rascher umblättern darf.
Zum Glück ist die Gestaltung in Farbe, Schriftart und Satz so derartig gelungen, dass man als Leser:in ständig das Gefühl hat etwas sehr hochwertiges zu lesen und Freude am Anschauen der Seiten hat. Der Schreibstil der Autorin hat mich leider nicht umgehauen. Es gelingt ihr zwar Wallis sehr nahbar und auch aus mehreren Perspektiven darzustellen, aber das Geschriebene bleibt etwas platt. Der Tiefgang fehlt. Doch gerade der macht Biografien meines Erachtens so lesenswert.
Außerdem werde ich einfach das Gefühl nicht los, dass die Autorin Wallis eher unsympathisch findet. Ja, ich hab schon mitbekommen, dass sie wahnsinnig umstritten war und vielfach verhasst, aber ist es nicht gerade die Aufgabe einer Biografin das herauszustreichen, was nicht für die ganze Welt offensichtlich war?
Und warum gehts in der Biografie einer Frau so viel um Männer? Auch wenn diese eine riesige Rolle in Wallis' Leben spielten, ja vielleicht sogar ihr Hauptmotiv für die meisten Entscheidungen waren, so sind sie für Wallis doch nur Instrumente gewesen, um etwas zu erreichen, das mit Liebe gar nichts zu tun hat.Warum geht es nicht mehr darum, sondern wird irgendwelchen Typen seitenweise Raum gegeben, ohne dass Wallis' Name auch nur einmal vorkommt? Find ich bisschen schade, denn über Männer und ihr Leben wurden schon genug Seiten gefüllt.
Alles in allem eher was für Hardcore-Fans.
Oh, surprise surprise! Megan war gar nicht die erste Frau, die einen Royal dazu veranlasst hat das britische Königshaus zu verlassen?
Man merkt schon, ich bin kein großer Fan der Royals, weshalb ich wohl diese große Wissenslücke hatte. In der Tat habe ich vor der Lektüre dieser Biografie noch nie von Wallis gehört, aber die Aufmachung des Buchs, das stimmige Cover, das gerade zu nach Skandal und Lüsternheit schreit und einen Hauch von Kriminalität versprüht, hat mich magisch angezogen. Außerdem musste ich wissen, warum eine Person als "meistgehasste Frau der Welt" bezeichnet wird.
Spoiler: Ich verstehs noch immer nicht.
Man muss sich schon sehr für die Windsors (bzw. Royals im Allgemeinen) interessieren, um dieses Buch zu verschlingen. Sehr viele Fakten aneinandergereiht. Unzählige Wiederholungen von zuvor schon gesagtem. Zum Glück kommen immer wieder Fotos, die das Geschriebene bildlich unterstreichen und ergänzen. Aber generell ist es kein gutes Zeichen bei mir, wenn ich mich über ein ganzseitiges Bild erfreue, einfach auch nur deshalb, damit ich rascher umblättern darf.
Zum Glück ist die Gestaltung in Farbe, Schriftart und Satz so derartig gelungen, dass man als Leser:in ständig das Gefühl hat etwas sehr hochwertiges zu lesen und Freude am Anschauen der Seiten hat. Der Schreibstil der Autorin hat mich leider nicht umgehauen. Es gelingt ihr zwar Wallis sehr nahbar und auch aus mehreren Perspektiven darzustellen, aber das Geschriebene bleibt etwas platt. Der Tiefgang fehlt. Doch gerade der macht Biografien meines Erachtens so lesenswert.
Außerdem werde ich einfach das Gefühl nicht los, dass die Autorin Wallis eher unsympathisch findet. Ja, ich hab schon mitbekommen, dass sie wahnsinnig umstritten war und vielfach verhasst, aber ist es nicht gerade die Aufgabe einer Biografin das herauszustreichen, was nicht für die ganze Welt offensichtlich war?
Und warum gehts in der Biografie einer Frau so viel um Männer? Auch wenn diese eine riesige Rolle in Wallis' Leben spielten, ja vielleicht sogar ihr Hauptmotiv für die meisten Entscheidungen waren, so sind sie für Wallis doch nur Instrumente gewesen, um etwas zu erreichen, das mit Liebe gar nichts zu tun hat.Warum geht es nicht mehr darum, sondern wird irgendwelchen Typen seitenweise Raum gegeben, ohne dass Wallis' Name auch nur einmal vorkommt? Find ich bisschen schade, denn über Männer und ihr Leben wurden schon genug Seiten gefüllt.
Alles in allem eher was für Hardcore-Fans.