Schwächer als der Serienauftakt
Den Autor kenne und schätze ich aufgrund seiner bisherigen Kriminalromane rund um Commissario Grauner. Der erste Fall für Giovanna Pitti hatte mir mit vier Sternen ganz gut gefallen, aber ich fand diese Fortsetzung leider etwas schwächer. Es werden zu Beginn alle Personen vorgestellt, so dass man auch einen Überblick bekommt, falls man den ersten Band nicht gelesen hat oder auch einfach zur Erinnerung. Bezogen auf den Fall fand ich den Einstieg etwas zäh und langatmig und so richtig hat er mich bis zum Ende nicht gepackt. Die Leichtigkeit des ersten Falls hat mir gefehlt und obwohl die Charaktere sehr sympathisch sind, war es zu viel Familiengeschichte. Es wäre übertrieben zu sagen, dass manche Szenen in Richtung Klamauk abdriften, aber es war für meinen Geschmack selbst für Cosy Crime ein bisschen zu viel Nebensächliches. Der Fall ist interessant und hätte das Potenzial gehabt, um intensiver behandelt zu werden, was der Spannung im Buch sicher gut getan hätte. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass dem Autor das Journalistik Motiv schwerfällt. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne.