Ein Leben nach dem Tod

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naraya Avatar

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Was geschieht nach dem Tod mit uns? Das ist wohl einer der größten Fragen, die sich die Menschheit schon seit je her stellt. James Kimmel hat in seinem neuesten Buch und erstem Roman eine sehr interessante Antwort darauf gefunden. Denn nach ihrem Tod findet sich die junge Anwältin Brek Cuttler an einem verlassenen Bahnhof wieder. Es fällt ihr schwer, sich daran zu erinnern, wer sich war; dass sie nicht mehr am Leben ist, kann sie noch nicht begreifen. Doch dann taucht Luas auf, um Brek abzuholen und nach und nach kommen die Erinnerungen zurück: an die drei Einschusslöcher in ihrer Brust und an Sarah, ihre 10 Monate alte Tochter, die sich zurücklassen musste.

Es ist ein seltsamer, kalter Ort, den Kimmel beschreibt, aber dafür umso sinnbildlicher. Das Ende unseres Lebens als ein Bahnhof, an dem nur noch Züge ankommen, aber keine mehr abfahren - sehr treffend beschrieben. Etwas Wärme gewinnt dieses Szenario, als Brek ihre geliebte Nana wiedertrifft, doch noch ist die Gewissheit, nicht zu träumen, noch nicht zu ihr durchgedrungen und ich denke, der Fall wird in den nächsten Kapiteln umso tiefer sein.

Ich bin gespannt, wie die weitere Handlung ihren Verlauf nimmt. Wie wird Brek ihre neue Aufgabe als Anwältin der Toten erhalten? Wie wird sie weiterhin mit ihrer Situation fertig werden? Was passiert mit Breks Mann und ihrer kleinen Tochter? Und wie ist die junge Anwältin eigentlich ums Leben gekommen? Ich hoffe, auf alle diese Fragen eine Antwort zu erhalten.