Was danach geschah

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mrs-lucky Avatar

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James Kimmel nimmt sich in seinem Roman ein schwieriges Thema vor - das Leben nach dem Tod. Laut Autoreninfo hat er ein Faible für Spiritualität, vielleicht mit ein Grund, weshalb er diese schwierige Thematik eindrucksvoll vermittelt. Die Leseprobe besteht aus zwei Teilen. Zu Beginn findet sich die Protagonisten Brek Cuttler in einer Welt zwischen Leben und Tod wieder. Der Erzählstil unterstreicht Breks Überraschung und Zweifeln über ihren Zustand. Wie durch Watte nimmt sie ihre Umgebung war, Fakten verarbeitet sie nur langsam,  da ihr Verstand offenbar nicht wahr haben will, was passiert ist. Auch im zweiten Teil tritt Brek Cuttler als Ich-Erzählerin auf, diesmal ist die Sprache jedoch ganz anders. Als lebende Person ist Brek in ihrem Element, ganz selbstbewusste Anwältin, die Berufs- und Privatleben im Griff hat. 

Trotz dieser stilistisch guten Leistung kann mich das Buch nicht wirklich ansprechen. Mir liegen diese spirituellen Themen nicht, ein Leben nach dem Tod, wie Kimmel es sich hier ausmalt, ist für mich zu wenig nachvollziehbar. Mich reizt das Thema nicht, da nutze ich meine kostbare Lesezeit lieber für andere Projekte und lasse Liebhabern der Materie den Vorzug.