Was geschieht danach

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lindenblomster Avatar

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In dem Roman von James Kimmel geht es um den Tod und was könnte danach kommen und doch hat er auch poetische Züge.

Zu Beginn erfährt der Leser, dass Brek gestorben ist und sich damit noch nicht abfinden kann. Auf dem Bahnhof von Schemaja wird sie von Luas empfangen, welcher sie zu ihrer Urgroßmutter bringt. Brek fühlt sich wie in einem Traum, sie sieht alte Bekannte und hat nur eine Ahnung von sich. Langsam begreift sie, der Tod ist nicht das Ende von allem. Brek war zu Lebzeiten eine junge und gute Anwältin, ihr macht es Spaß für aussichtslose Fälle doch noch eine Strategie und Lösung zu finden. Die Gradwanderung was Recht ist und auch gerecht ist, ist dabei recht schmal. Denn das Schlupfloch des Einen ist der Untergang des Anderen. Und genau dies scheint ihr zum Verhängnis geworden zu sein, denn sie wurde erschossen.

Kimmel hat die Widersprüche der Rechtssprechung schon auf den Punkt gebracht und einer muss dabei immer den Kürzeren ziehen. Ich bin gespannt, wie er das umsetzen wird, wenn Brek für Gott die "Klienten" beurteilen soll. Es wird sicher lustige Passagen geben, aber genauso tiefgründig werden. Die ersten drei Kapitel lasen sich gut, man hat schon erste Eindrücke der Protagonisten bekommen. Eine Prise Krimi ist auch dabei, denn wer hat Brek erschossen?