Liest sich gut weg
Bücher über frauenliebende Protagonistinnen auf Nordseeinseln scheinen in dieser Büchersaison ein wenig en Vogue zu sein; jedenfalls ist dies schon das zweite, das ich lese (sehr gerne gelesen: Leute von früher, Kristin Höller). Obwohl sich beide Romane nur bedingt vergleichen lassen, vermisse ich beim Roman von Alexandra Blöchl die atmosphärische Dichte und den intelligenten Plot der anderen Erzählung. Obwohl ich von den Figuren und deren Geschichte anfangs durchaus angetan war, fehlte mir in der zweiten Hälfte des Romans der Tiefgang - ich hatte das Gefühl, die Figuren waren eigentlich schon auserzählt, der zentrale Konflikt wurde auf für mich wenig plausible Weise schnell und dramatisch zu Ende gebracht. Dennoch ist das Buch ein echter "Pageturner", der sich sicher gut im Sommerurlaub im Strandkorb auf Norderney weglesen lässt.