Anders als erwartet

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Ausgehend von der Leseprobe hatte ich eine andere Vorstellung vom Inhalt des Buches als sich letztendlich herausgestellt hat. Das Cover und der Titel sind ansprechend gestaltet und auch der Klappentext klingt sehr vielversprechend. Ich habe mit einem Buch voller Emotionen und tiergehenden Einblicken in das Leben und die Gedanken einer todkranken Frau gerechnet. Im Mittelpunkt der Geschichte steht jedoch vielmehr ihre Jugendfreundin, welche die kranke Frau in ihren letzten Tagen begleiten soll.

Die Begegnungen mit anderen Menschen und der Austausch zwischen den einzelnen Personen passiert sehr oberflächlich und oft sehe ich keinen tieferen Zusammenhang mit der eigentlichen Grundthematik - dem bevorstehenden Tod eines nahestehenden Menschen.

Nachdem die Geschichte sich sehr lange aufbaut und teilweise etwas verwirrend wirkt, kommt sie dann meiner Meinung nach zu abrupt zu Ende mit vielen ungeklärten Fragen meinerseits. Erst auf den letzten Seiten zeichnen sich die Emotionen und Gedanken rund um die Thematik klar heraus. Viel zu oft stehen Geschichten und Erfahrungen aus der Vergangenheit der Jugendfreundin im Fokus, die meiner Meinung nach nur wenig relevant für das eigentliche Geschehen sind.

Sehr schade, da ich mir mehr erhofft hatte. Dies ist aber natürlich nur meine ganz persönliche und subjektive Meinung. Sicherlich gibt es auch Leser, welche dieses Buch sehr gern haben.