Drama ohne Gefühl

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Erstmal zum Positiven. Das Cover ist angenehm gestaltet. Eine Katze sitzt auf der Lehne einer Couch, das restliche Cover ist in petrol gehalten und bietet daher einen guten Kontrast zur gelben und orangen Schrift. Unten rechts wird in quietschbunt da rauf hingewissen, dass das Buch von der Autorin des Bestsellers "Der Freund" ist.
Auch die NweYork Times wird auf dem Cover zitiert "So gut wie 'Der Freund' wenn nicht noch besser".
Das Buch habe ich nicht gelesen, daher kann ich keinen Vergleich ziehen.

Der Inhalt des Buches sollte eigentlich Stoff für tiefgreifende Gespräche unter Freundinnen und den Umgnag mit dem Tod bieten können. Die Erzählerin, die anonym bleibt, begleitet ihre Freundin durch eine schwere Krankheit bis zum Tod.
Man könnte so viel von der Erzählerin erfahren. Wie geht sie mit dem schweren Thema um, ihre Freundin immer kränker zu sehen, was macht das mit ihr und ihrem Weltbild, was mit der Beziehung zwischen den beiden...

Aber all das bleibt über alle Maße oberflächlich und für meinen Geschmack viel zu nüchtern.
Der Schreibstil ist zwar klar und präzise, fängt mich aber zu keiner Zeit. Die Tatsache, dass direkte Rede nur weilweise (als Kursivschrift) gekennzeichnet ist und die meiste Zeit aber einfach im Fließtext untergeht, nervte mich zusehends, so dass ich ganz froh war, die letzte Seite erreicht zu haben.