Liebe, Ehre, Mitleid, Stolz, Mitgefühl und Opferbereitschaft

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sarinal. Avatar

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„Was fehlt dir“ ist die Geschichte einer Freundschaft und vom Tod.
Eine Autorin wird von ihrer alten Freundin gebeten, sie an ihren letzten Tagen zu begleiten. Ihre Freundin leidet an Krebs im Endstadium und siw ist im Besitz von Tabletten, mit denen sie ihr Leid beenden möchte. Sie stimmt zu und so verbringen die Freundinnen einige Wochen gemeinsam, welche ihre Freundschaft verändern werden.

Der Roman fällt zuerst durch seinen nüchternen und klaren Schreibstil auf, der dafür sorgt, dass zwischen Leser*in und Protagonistin eine Distanz entsteht, die bis zum Ende anhalten soll. Tagebuchartig reflektiert die namenlose Protagonistin verschiedene Situationen ihres Lebens, besonders die, in denen sie mit ihrem Ex-Mann oder ihrer kranken Freundin zusammen ist. Diese Charaktere bleiben für Leser*innen bestenfalls schemenhaft, denn auch sie werden nicht näher beschrieben oder eingeordnet. Die Geschichte hatte definitiv ihre Längen. Zwischendurch werden scheinbar banale Situationen geschildert, andere Stellen haben sprach- und inhaltlich total ins Schwarze getroffen. Wer dieses Buch liest, kann sich auf eine schöne Freundschaft und ein harmonisches Zusammenleben einstellen, sollte aber keine großen Gefühle erwarten.