Tiefgründige Gedanken

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EIne Frau begleitet die krebskranke Jugendfreundin beim Sterben. Ein sehr tiefes Thema mit vielen herausragenden, auf den Punkt gebrachten, wunderbar formulierten Gedanken. Und doch lässt das Buch vieles offen. Viele Episoden bleiben sehr in der Luft hängen, man erfährt wenig über die Erzählerin. Insgesamt muss man sich auf ein sorgfältig, langsam und behutsam erzähltes Buch einlassen, das wenig Handlung besitzt und eher von den Zwischentönen lebt. Ein leicht ironischer Unterton blitzt auch immer wieder durch. Es lohnt sich, die Geschichte in Stücken zu lesen und die einzelnen Sätze und Gedanken nachwirken zu lassen. Dabei betreffen die Gedanken bei weitem nicht nur das Sterben und die Krankheit. Vielmehr geht es um das Leben, die Gesellschaft, Entwicklungen und Entscheidungen, Begegnungen mit anderen Menschen und die Liebe.