Annäherungen

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elmidi Avatar

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Magersucht ist ein komplexes Problem, nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Familie als Gesamtes und für jeden einzelnen wieder immer anders. Phoebes Schwester April hat Magersucht, deshalb wohnt sie im Krankenhaus. Phoebe schreibt Briefe an sie, die es in sich haben. Sie schildert die bedrückte Situation in der Familie, ihre eigene Sehnsucht und Verlassenheit, ihr Unverständnis darüber, warum April nicht essen kann. Ich habe mich gefragt, ob diese Briefe für April eine Hilfe sein können oder eher eine Belastung - und ob ich dies am Ende des Buches erfahren werde. Ob ich erfahren werde, wie die Familie sich mit der kranken Tochter entwickelt und ob Phoebe mit der Situation auch wachsen kann. Und ob mir am Ende klarer wird, was Magersucht eigentlich ist.
Diese Form der Annäherung aus der Kinderperspektive und durch Briefe ist absolut gelungen und macht mich neugierig.