Eine Schwester fehlt, wenn sie verschwunden ist...

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evelynpagel Avatar

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Da die Leseprobe von Lilly Lindner sehr kurt ist, kann man sich leider noch nicht sonderlich gut in das Buch hineinversetzen.
Magersucht ist leider ein Thema, das bei jungen Mädchen immer häufiger auftritt. Doch kann ich die Eltern in diesem Fall bei April nicht verstehen, dass sie ihre Tochter nicht besuchen. Ist das Teil der Behandlung und Therapie? Falls ja: dann gäbe man ja der Familie die "Schuld" daran, dass April Magersucht hat. Es ist ja oft so bei Magersüchtigen, dass ihre Krankheit ein Hilfeschrei nach außen ist und sie zu wenig Aufmerksamkeit von der FAmilie bekommen...

Es ist schön, die kindlichen Briefe von Aprils Schwester Phoebe zu lesen, die doch unbedingt Kontakt zu ihrer Schwester haben möchte. Nur, warum schreibt April nicht zurück? Auch wieder ein Teil der klinischen Behandlung oder geht es ihr so schlecht, dass sie nicht mal ihrer kleinen Schwester schreiben möchte?
Hat April vielleicht schon aufgegeben, auch wenn sie seit Wochen in Behandlung ist?

Es wäre bestimmt interessant, das Buch zu lesen, um herauszubekommen, ob April eines TAges die Briefe ihrer Schwester beantwortet oder nach Hause kommen darf. Doch so wie sich die Inhaltserklärung liest, scheint dies eher ein einseitiger Prolog zu sein, wenn immer nur April in die Stille und Leere schreibt...