Ergreifend wie erschütternd

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dunkelbunt Avatar

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Phoebes Briefe an ihre Schwester April, die in einer Klinik ist, in der ihre Magersucht bekämpft werden soll, sind wirklich sehr berührend. Nach jedem Brief in der Leseprobe habe ich gehofft, dass der nächste eine Antwort von April ist und wurde immer wieder ein Bisschen enttäuscht, dass dem nicht so ist. Phoebe beschreibt ihrer Schwester ihren Tagesablauf, erzählt was sie beschäftigt und wie ihre Eltern mit dem vorübergehenden Verlust des Familienmitglieds umgehen. Die Briefe sind dabei aber nicht nur wahnsinnig ergreifend geschrieben sondern schüren unterschwellig eine gewisse Wut bei mir, dass April ihre kleine Schwester einfach ohne jegliches Lebenszeichen zurück lässt. Beim Lesen der Leseprobe stellte sich mir schon die Frage, ob April wirklich in einer Klinik ist oder ob eventuell etwas ganz anderes dahinter steckt und die Eltern Phoebe nur sagen, dass April wieder zurückkommen wird. Ich bin sehr gespannt wie das Buch weitergeht. Lilly Lindner weiß jedenfalls sehr gut mit Worten umzugehen und ihre Leser in den Bann zu ziehen.