Ich will mehr!

Wie toll ist das denn bitte? Ich habe schon des Öfteren etwas von Lilly Lindner gehört, habe aber bisher noch kein Buch von ihr gelesen. Das liegt wohl daran, dass ich mich eher bei den Jungedbücher zu Hause fühle - und nun schreibt sie ein Jungedbuch! Bisher konnte ich die Begeisterung über ein Buch von Lilly Lindner natürlich noch nicht wirklich nachvollziehen, aber neugierig gemacht auf diese Autorin wurde ich dennoch immer und immer wieder. Nachdem ich die - leider doch viel zu kurz geratene - Leseprobe innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe, kann ich die Begeisterung total nachempfinden. Die Beschreibung hier bei vorablesen trifft mein derzeitiges Gefühl ganz genau: "Nun hat sie ihr erstes Jugendbuch geschrieben und trifft mit ihrer glasklaren und poetischen Sprache jeden Leser direkt ins Herz". Ich habe mich beim Lesen der Leseprobe direkt angesprochen gefühlt, war mit ganzem Herzen bei Phoebe und ihrer Sorge um ihre Schwester April. Neben dieser großen Sorge um ihre Schwester spürt man auch, dass Phoebe sich auch um ihre Eltern sorgt, die sich immer mehr zurück ziehen, sodass sie zwanghaft versucht wenigstens ein bisschen Familienalltag herzustellen (indem sie zum Beispiel beim gemeinsamen Essen extra langsam isst, um somit länger mit ihren Eltern am Tisch zu sitzen). Die Schreibart von Lilly Lindner ist einfach wunderschön, genau wie die Gestaltung und die Umsetzung des Buches. Ich mag es super gerne, wenn in Büchern Briefe enthalten sind. Man hat dann einfach das Gefühl, dass man direkt dabei ist und alles mitfühlt / -erlebt, als wäre man ein Teil von dem Ganzen. Dass die Leseprobe NUR aus Briefen besteht, macht das Buch noch viel interessanter für mich. Ich habe die Leseprobe innerhalb kürzester Zeit gelesen, bin begeistert und habe mich verliebt. Deswegen gibt es sofort fünf Sterne, was bei mir selten passiert ;). Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es mit April, Phoebe und vor allem auch ihren Eltern weitergeht. Ob April ihre Magersucht übersteht, überlebt oder ob es vielleicht doch schon viel schlechter um sie steht, als ihre Eltern es zugeben wollen?
Klingt definitiv nach einem Buch, in das man eintauchen und sich verlieben kann.