Magersucht - kann ein unbefangener und liebevoller Umgang damit helfen? ?

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katze102 Avatar

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Die Briefe, die Phoebe ihrer magesüchtigen Schwester April schreibt, finde ich tief beeindruckend. Zwar versteht sie nicht, warum April nicht bei ihr ist, setzt sich durch ihre Briefe, auf die sie gar keine Antwort erwartet, mit ihrer Schwester sehr auseinander. Mich würde sehr interessieren, ob Phoebe ihrer Schwester Halt oder eine andere Sichtweise ermöglicht.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das Thema Magersucht in den betroffenen Familien eher totgeschwiegen wird, damit man sich nicht auch noch damit auseinandersetzen muß, ob man selber etwas hätte anders machen und sein Kind / Geschwisterkind davor hätte bewahren können. Trifft einen eine Teil-/schuld, hätte man es verhindern können? Letztendlich werden diese Überlegungen aber wohl nur noch mehr Frust und Hilflosigkeit erzeugen.

 

Gerne würde ich lesen, wie sich der Kontakt zwischen Phoebe und April entwickelt. Wird es Antworten, Gespräche, Annäherungen und gemeinsame Wege geben? Und werden die Eltern auch eine andere Möglichkeit finden, ihre Tochter und ihre Krankheit zu sehen und darauf einzugehen?

 

Wahrscheinlich hat Phoebe uns allen voraus, dass sie die Krankheit nicht kennt oder hinterfragt und so ganz unbefangen und liebevoll Kontakt zu ihrer, ihr so fehlenden, Schwester aufnehmen kann - einfach so, aus dem Bauch heraus, ohne Zweifel an sich selber oder ihrem Vorgehen zu haben.