Sehr kurz, aber trotzdem beeindruckend

Ein Roman in Briefen, die eine jüngere Schwester an die ältere schreibt. Letztere wird wegen ihrer Magersucht stationär im Krankenhaus behandelt und darf (noch) nicht besucht werden. Phoebe, die jüngere, versteht das Wesen der Krankheit noch nicht, nimmt aber die sehr altersgerechten Erklärungen der Eltern auf. Sie schildert ihrer abwesenden Schwester, von der sie keine Antworten erhält, den Alltag in der Familie und beschreibt ihr, wie die einzelnen Familienmitglieder und sogar der Hund unter ihrer Abwesenheit leiden. Die Sicht des Kindes auf die Situation scheint mir von der Autorin gut getroffen und ich hätte gerne mehr gelesen. Bei einer längeren Leseprobe hätte ich vielleicht auch 5 Sterne vergeben.