Dann fehlt sehr viel..

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twitizard Avatar

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Das Buch "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" handelt von Magersucht und der Beziehung zwischen zwei Schwestern, die versuchen sich gegenseitig zu retten. Leider vergeblich.
Eigentlich gefiel mir dieses Buch sehr gut. Der Schreibstil ist sehr schön und man kann sich gut in die Personen hineinversetzen.
Allerdings war ich schnell gelangweilt davon, dass das Buch nur aus Briefen bestand - die erste Hälfte des Buches aus Briefen von der kleineren der beiden Schwestern, die andere Hälfte aus Briefen der anderen Schwester. Darin wurde viel über den Alltag der jeweiligen Schwester erzählt, was zwar teilweise sehr unterhaltend war, allerdings auch schnell langweilte. Mir fehlte dabei also die "normale" Handlung, bei der Spannung aufgebaut wird und man direkt miterlebt, was passiert und wer was sagt.
Dennoch musste ich am Ende des Buches weinen, da es mich so mitgenommen hat, und wenn man mal etwas anderes als das typische 08/15-Buch lesen will, sollte man definitiv zu "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" greifen!