Gegen das Schweigen ....

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zwergspitzmaus Avatar

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schreibt Phoebe an ihre Schwester April Briefe, da diese in einer Klinik für Magersüchtige ist. Doch April antwortet nicht .....
Phoebe lässt sich davon nicht beindrucken und beschließt ihrer Schwester im Kampf gegen die "falsche Freundin Ana" dadurch zu helfen, in dem sie ihr Briefe sendet, in denen sie ihre Gedanken und Gefühle beschreibt und was zu Hause so passiert. Sie fühlt sich ihrer Schwester so näher und versucht mit der Situation klar zu kommen, die selbst ihre Eltern ihr nicht erklären können und die das Zusammenleben auf eine harte Probe stellt, da die Situation eigentlich unerklärlich für alle ist.

Was sich im Klapptext ziemlich banal liest ist von der Autorin virtuos umgesetzt. Der in Briefform verfasste Text lässt den Leser weinen, schmunzeln, lachen, nachdenken, mitfühlen, mitleiden ....
Mich hat das Buch tief berührt und ich habe an der einen oder anderen Stelle eine Träne verdrückt. Die Sprache des Buches ist sehr poetisch und viele Sätze habe ich mehrmals gelesen, weil sie mich so berührt haben. Als reines Jugendbuch würde ich dieses nicht bewerten. Es ist für alle Altersgruppen geeignet und nicht speziell auf Jugendliche zugeschnitten. Allerdings, und das ist meine einzige Anmerkung die vielleicht ein wenig negativ ist, glaube ich nicht, dass ein Mädchen in Phoebes Alter Briefe mit solchen Worten wirklich schreiben würde. Das hat aber überhaupt keine Einfluss auf das Buch im Ganzen.
Von mir ist das Buch uneingeschränkt empfehlenswert.