Sehr bewegend

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
wildcat Avatar

Von

Rückentext & Klappentext:
"Und wenn dann ein neuer Frühling kommt, mit einem neuen April, dann werde ich deinen Namen flüstern. An jedem Tag."

April bedeutet das Ende des Winters. Lebensfreudige Hoffnung, Seelenwärme. Für Phoebe ist April jedoch viel mehr als nur ein Monat: Es ist der Name von ihrer großen Schwester, dem Zentrum ihrer kleinen Welt. Doch nun ist April fort. Sie ist weggesperrt in eine Klinik und soll dort gesund werden, denn sie isst nicht mehr.

Warum? Wann wird sie endlich wieder nach Hause kommen? Phoebe hat tausend Fragen. Aber ihre Eltern schweigen hilflos. Und so hat Phoebe keine Möglichkeit, zu begreifen, was ihrer großen Schwester fehlt. Doch sie versteht, wie unendlich traurig April ist. Und um dem Schweigen eine Stimme zu geben, schreibt Phoebe ihrer Schwester Briefe. Wort für Wort in die Stille hinein und entgegen der Leere, die April hinterlassen hat.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist wunderschön gestaltet. Ganz passt es nicht zum Inhalt, aber der Titel in Kombination mit dem Cover spiegelt irgendwie die Stimmung der Geschichte wieder.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Idee zum Buch ist wunderschön, ein kleines Mädchen dass versucht seiner großen Schwester zu helfen indem es ihr wunderschöne Briefe schreibt. Die Briefe sind sehr gefühlvoll. Fast jeder Brief beginnt mit den Erzählungen eines kleinen Mädchens und endet in wunderschönen Texten, die (allerdings) so gar nicht zu einem kleinen Mädchen passen. Sowohl die Briefe von Phoebe (die kleine Schwester zu Hause), also auch die Briefe von April (die große Schwester in der Klinik) sind absolut umwerfend geschrieben, allerdings ist es doch sehr unwahrscheinlich das gerade ein kleines Kind wie Phoebe so wahnsinnig wortgewandt schreiben kann, dies ist allerdings nicht weiter störend, denn gerade diese wortgewandtheit und dieser wahnsinnig Wortschatz sind dass, was dieses Buch ausmacht. Zudem ist es sehr tiefgründig und regt zum nachdenken an.
Ich bin selbst Mutter und dieses Buch bringt einen dazu genauer über das Elternsein nachzudenken und es lehrt einen, seinen Kindern genau zuzuhören, wie anstrengend diese auch manchmal sind.

Fazit:
Danke an Lilly Lindner für eine so tiefgreifende Geschichte mit berührenden und gewaltigen Worten.