Lydia ist tot

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dicketilla Avatar

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Lydia ist tot, ein Satz, der dem Leser gleich zu Beginn in die Augen fällt.
Eine Tatsache, von der die Eltern noch weit entfernt sind.
Sie am Frühstückstisch vermissen, sie noch in ihrem Bett vermuten, dieses dann aber leer
auffinden. Jeder in der Familie geht unterschiedlich mit seinen Gedanken um, selbst die Polizei
glaubt, dass eine 16jährige schnell mal verschwindet, bald wieder auftaucht.

Man merkt, dass es in der Familie viel Ungesagtes gibt. Die Mutter selbst vor 10 Jahren verschwand.
Wie sehr vertraut man sich, was bleibt eher verschwiegen.
Eine Leseprobe, die mich gleich für das Buch begeistert. Zwar ist das Verschwinden eines Kindes schrecklich,
aber es geht mehr um Vertrauen, Zusammenhalt, Ausgrenzung.
Celeste Ng wird nicht umsonst für ihr Buch hoch gelobt.