Lydia ist tot

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bücherkarin Avatar

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Eine bürgerliche Familie in einer Kleinstadt Ohios. Der Vater James Lee, Sohn chinesischer Einwanderer, Prof an der dortigen Highschool, die Mutter Marilyn eine blonde Amerikanerin, immer bestrebt, perfekt zu sein, der ältere Bruder Nathan, der bald in Havard studieren wird, die jüngere Schwester Hannah, die in die 5. Klasse geht. Die Lieblingstochter, die 16jährige Lydia erscheint eines Morgens nicht zum Frühstück und bleibt verschwunden. die von den Eltern informierte Polizei rät diesen, auch Freunde und Bekannte anzurufen, vielleicht ergibt sich dort ein Hinweis.
Und nun tritt die Tragik der Familie zutage. Denn Nathan weiß, dass Lydia mit all diesen Mädchen niemals außerschulisch verkehrte, wahrscheinlich schrieben sie nur die Hausaufgaben von ihr ab. Und auch der Vater ahnt nach den erfolglosen Telefonaten so etwas. Und Nathan weiß noch mehr, Lydia war seit mindestens einem halben Jahr mit Jack zusammen - aber die Eltern wissen das nicht und er mag es auch nicht sagen, es würde zuviel Aufregung und eine ganze Reihe weiterer Fragen nach sich ziehen.
Und auch Hannha will nicht über ihre Vermutung sprechen, dass Lydia ev. nachts gegen 2.00 Uhr das Haus verlassen hat.
Die Familie ist wie gelähmt und doch schon voller Ahnungen. Wie werden sie reagieren, wenn sie von der Polizei die Nachricht bekommen, dass Lydias Leiche gefunden wurde...?

Ein tatsächliches Psychogramm einer Familie, gut und einfühlsam geschrieben. Gerade die einfachen Sätzen beschreiben die schlimme Situation dieser Familie sehr eindringlich. Ein Lesestoff, den man in dieser Art nicht so oft zu lesen bekommt. Man möchte Verständnis und Mitgefühl für die Familie Lee aufbringen, aber das ist gar nicht so einfach.