Es scheint ein ganz gewöhnlicher Tag zu sein, der 3. Mai 1977. Selbst als Lydia nicht zum Frühstück erscheint, macht sich niemand aus der Familie Gedanken. Der Vater fährt wie jeden Morgen zur Arbeit und Lydias Bruder Nath und ihre Schwester Hannah glauben, sie hätte verschlafen. Doch als ihre Mutter Marilyn das Zimmer ihrer Tochter betritt, ist das Bett unberührt.
Anrufe bei vermeintlichen Freundinnen haben alle dieselbe Antwort: Lydia ist nicht hier. Auch in der Schule ist sie nicht aufgetaucht. Bei der Polizei wird die Vermisstenmeldung aufgenommen. Die Beamten geben sich zunächst noch sehr hoffnungsvoll. Doch irgendwann später ist es traurige Gewissheit: Lydia ist im See ertrunken.
Nath weiß, mit wem seine Schwester viel Zeit verbracht hat. Vor den Eltern hat er Ausreden benutzt, wenn sie fragten, mit wem Lydia unterwegs sei.
Und jetzt – wo Lydia nicht mehr da ist? Er kann doch seinen Eltern nicht sagen, dass er für seine Schwester gelogen hat. Wie kommt er aus der Nummer bloß wieder heraus? Was hat sich wirklich zugetragen? Eine Leseprobe, die viele Fragen aufwirft und Lust auf die ganze Geschichte macht.